Im Herbst ist in den Apfelanlagen viel zu tun. Da braucht es viele helfende Hände, denn die Äpfel müssen zum idealen Zeitpunkt gepflückt werden. Das Heißt: nicht zu früh, wenn sie noch unreif sind, und nicht zu spät, wenn sie bereits überreif sind. Meist hilft die gesamte Familie bei der Ernte und auch Erntehelfer, die eigens zur Apfelernte nach Südtirol kommen.
Jeder Apfel wird von Hand gepflückt. Ganz sorgsam, damit er keine Dellen bekommt, wird er in die Pfückbox gelegt und von dieser wird er ganz langsam in die Großkisten geleert.
Früher gab es große Bäume, da mussten die Erntehelfer mit Leitern, sogenannten „Loanen“, auf die Bäume steigen und die Äpfel holen. Das war eine große körperliche Anstrengung. Die kleinen Bäume haben auch den Vorteil, dass die Äpfel mehr Sonne abbekommen und dadurch besser reifen.
Die mit Äpfeln gefüllten Großkisten bringt der Bauer auf dem Anhänger zur Obstgenossenschaft. Dort werden die Kisten gewogen und etikettiert. Anschließend werden sie in die Lagerräume gebracht und aufbewahrt.